Am 20. Juni 2023 fand in Berlin der zweite Lese-Summit mit zahlreichen Partnerinnen und Partnern des Nationalen Lesepakts statt.
Am 20. Juni 2023 fand in Berlin der zweite bundesweite Lese-Summit mit Partnerinnen und Partnern des Nationalen Lesepakts statt. Dazu hatten die Stiftung Lesen mit ihrem Hauptgeschäftsführer Dr. Jörg F. Maas und der Börsenverein des Deutschen Buchhandels mit seiner Vorsteherin Karin Schmidt-Friderichs als Initiatoren des Bündnisses zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter aus Verbänden, Medien, Verlagen, Wissenschaft und aus Politik eingeladen, um Erkenntnisse zu diskutieren und – noch wichtiger – gemeinsam konkrete und verbindliche Strategien für die bundesweite Leseförderung zu entwickeln. Als Ergebnis der Zusammenarbeit soll im kommenden Jahr ein abgestimmtes Konzept vorgelegt werden, das wirksame Maßnahmen gegen die eklatanten Bildungsmängel, die in Bildungsstudien bezüglich der Lesekompetenzen bei Kindern zutage treten, bündelt und zur Verfügung stellt.
Der Leseplan ist eine Initiative, die ein breites Bündnis an Expertinnen und Experten von der frühen Förderung in der Kita bis zur Erwachsenenbildung zusammengerufen hat, um mit dem Leseplan allgemeingültige Handlungsempfehlungen zur Verbesserung der Lesekompetenzen in Deutschland zu entwickeln und sie politischen Verantwortungsträger:innen an die Hand zu geben.
Studien zu Lesekompetenzen von Kindern im Grundschulalter wie die IGLU -Studie (Internationale Grundschul-Lese-Untersuchung) zeigten erst kürzlich erneut alarmierende Lücken in der Lesekompetenz. Ein Viertel der Viertklässler:innen erreicht nicht den Standard, Lesen als Basiskompetenz einsetzen zu können, um sinnentnehmend zu lesen oder lesend zu lernen. Diesem Mangel muss entschieden entgegen getreten werden.
Der Bundesverband Alphabetisierung und Grundbildung e.V. ist als Partner des Lesepakts und mit seiner Expertise in der Erwachsenenbildung und Leseförderung von Erwachsenen ebenfalls Teil dieses breiten Bündnisses. Denn die schlecht lesenden (und schreibenden) Kinder von heute laufen perspektivisch Gefahr, ihre Defizite in der Schriftsprache bis ins Erwachsenenalter mitzunehmen.
Die Pressemitteilung zur Veranstaltung finden Sie hier.
Informationen zum Nationalen Lesepakt erhalten Sie hier.
Mehr zur IGLU-Studie geleitet von Frau Prof. Dr. Nele McElvany, Institut für Schulentwicklungsforschung (IFS) an der Technischen Universität Dortmund finden Sie zum Beispiel hier.
Text: Nicole Pöppel