Social-Media-Kampagne baut Vorurteile ab, schafft Bewusstsein und klärt auf
Nicht alle verfügen über eine perfekte Orthographie, Grammatik und Interpunktion. Irgendwo stoßen viele von uns an Grenzen. 6,2 Millionen Erwachsene sind in ihrem Alltag dadurch besonders oft eingeschränkt. Vorurteilen entgegenzuwirken, Bewusstsein zu schaffen und Unterstützungsmöglichkeiten aufzuzeigen, sind seit Jahren zentrale Anliegen des BMBF-geförderten Projektes ALFA-Media und seiner Social-Media-Kampagne iCHANCE. Dazu arbeitet iCHANCE auch mit verschiedenen Influencern.
„Der Germanist“ auf Instagram ist so ein Influencer, aber von den 6,2 Millionen gering Literalisierten ist er weit entfernt. Aktuell folgen 133.000 Menschen dem Germanistikstudenten, der ihnen in kurzen Lektionen den korrekten Gebrauch von Standardsprache näherbringt, um in der Schule, im Studium oder in Bewerbungsverfahren sicherer zu werden.

Auf der anderen Seite des Spektrums stehen über 6 Millionen Erwachsene, die Schwierigkeiten mit dem Lesen und Schreiben haben. Sie begegnen gerade in den sozialen Medien häufig Schuldzuschreibungen, erleben aufgrund ihrer Rechtschreibung Ausgrenzung oder werden geringschätzig als „Analphabeten“ bezeichnet. Oftmals geschieht dies aus Unkenntnis und Unverständnis gegenüber den Ursachen von geringer Literalität. Dieses Problem hat auch „Der Germanist“ erkannt und lädt zum Welt-Alphabetisierungs-Tag seine Follower dazu ein, Menschen weiterzuhelfen, die deutlich größere Probleme mit der Schriftsprache haben als sie selbst.

Vom 8. bis zum 10. September sensibilisiert er in seinen täglichen Postings und verweist auf den Instagram-Kanal @iCHANCE.de, wo nach dem bewährten Schema WISSEN, ERKENNEN, HELFEN weiterführende Informationen bereitgestellt werden.

Die Aktion wird von zwei Gewinnspielen begleitet. Der Germanist verlost auf seinem Kanal 15 Exemplare seines Buches „101 Regeln der deutschen Sprache“. Bei iCHANCE gibt es im Aktionszeitraum täglich ein iPad Gen. 10 für das digitale Lese-Erlebnis zu gewinnen.

Text: Pascal Busche, Jan-Peter Kalisch