GEW-Winterakademie thematisiert Fachkräftemangel / Positionspapier des DGB gibt Impulse für Ausbau von Strukturen.

Vom 22. bis 23. Februar 2024 kamen in Gießen 100 Teilnehmende bei der Winterakademie der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) zusammen, um über das Thema „Mehr Weiterbildung – aber mit wem? Fachkräftemangel in der Weiterbildungsrepublik“ zu sprechen. Die GEW setzt sich für „eine Strukturierung der Branche und bessere Arbeitsbedingungen“ ein – speziell für Tarifbeschäftigungen und eine Obergrenze von 25 Unterrichtsstunden bei Vollzeitstellen in Sprachkursen, die im Auftrag des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge stattfinden.

Auch das Positionspapier „Gewerkschaftliche Impulse zur verbesserten Unterstützung von Menschen mit Grundbildungsbedarf“ des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) fordert, dass „gute Arbeitsbedingungen für Grundbildner*innen eine Selbstverständlichkeit werden, […] vor allem eine tarifliche angemessene Bezahlung von Lehrkräften in der Grundbildung, statt Honorarverträgen sowie die Einrichtung unbefristeter Stellen für Daueraufgaben“. Das 9-seitige Positionspapier gibt auf Basis gewerkschaftlicher Erfahrungen in der AlphaDekade Impulse für den Ausbau von Strukturen in der Grundbildung und thematisiert unter anderem die Bedeutung von Grundbildungszentren und die Verzahnung von Grundbildung und Arbeitsförderung.

Von: Julia Werner