Das ALFA-Mobil blickt auf ein ereignisreiches Jahr 2020 zurück

Nach einer außergewöhnlichen Phase blickt das ALFA-Mobil-Projekt insgesamt auf ein Jahr mit hoher Nachfrage, mit neuen Veranstaltungsformaten und kleinen Erfolgsmeldungen zurück.

Nicht wie gewohnt liefen die Monate von März bis Juni für das Projekt, denn deutschlandweite Aktionen und Treffen jeglicher Art mussten schweren Herzens abgesagt werden. Doch die Zeit konnte das Projektteam nutzen, um Kontakte zu pflegen und um neue Konzepte vor allem auch für den virtuellen Raum zu entwickeln. Um in dieser Zeit in Kontakt mit Lern-Botschafterinnen und Lern-Botschaftern zu bleiben, wurden Video-Tools wie Skype oder Zoom ausprobiert und überregionale Treffen organisiert. Die Resonanz war durchweg positiv und es herrschte ein reger Austausch zwischen den Kolleginnen und Kollegen vom ALFA-Mobil und Lern-Botschafterinnen und Lern-Botschaftern aus ganz Deutschland.

Skype-Treffen mit Lern-Botschaftern aus Essen, Berlin, Wuppertal und Andernach.

Der Austausch trug auch Früchte für die Öffentlichkeitsarbeit: „Lasst den Kopf nicht hängen, es lohnt sich weiter zu lernen!“ – diese und andere schöne Botschaften formulierten Lern-Botschafterinnen und Lern-Botschafter in der Video-Reihe „Corona-Tagebuch“. In diesem Interview-Format berichteten Lern-Botschafterinnen und Lern-Botschafter aus ihrem Alltag direkt von zu Hause via Smartphone oder Laptop. Angesichts der Corona-Situation war diese Ansprache auf digitalem Wege ein Gewinn für das Projekt und hatte den positiven Nebeneffekt, Grundlagenwissen in Video-Tools an die ehrenamtlichen Lern-Botschafterinnen und Lern-Botschafter weiterzugeben. Zu den Videos gelangen Sie hier.

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Den Start der Reihe „Corona-Tagebuch“ machte Ute Holschumacher aus Berlin.

Nach der längeren „Reisepause“ konnte das ALFA-Mobil im Juli endlich wieder Fahrt aufnehmen und war in den Sommermonaten deutschlandweit wieder präsent in deutschen Innenstädten, vor Einkaufszentren oder auf Wochenmärkten. Und das zeigte Wirkung! Nach einer viertägigen Tour durch den Ortenau-Kreis in Baden-Württemberg erreichte das Team die schöne Nachricht, dass sich nach der ALFA-Mobil Aktion in der Grenzstadt Kehl genug Interessierte für einen Lese- und Schreibkurs gefunden haben. Nicht selten schafft das ALFA-Mobil es mit Kooperationspartnerinnen und Kooperationspartnern, neue Kursinteressierte direkt zu vermitteln. Im Kreis Ortenau gibt an verschiedenen Standorten Kurse zum Lesen und Schreiben lernen, mehr Informationen dazu finden Sie hier.

Viele Engagierte am ALFA-Mobil Info-Stand in Kehl: Verena Fuhrer (Leitung VHS Kehl), Dr. Marcus Kröckel (Leiter der Abteilung Bildung, Kultur und Soziales Stadt Kehl), Bruni Deblitz (GBZ Ortenau), Aurore Wenner (Bildungskoordination Stadt Kehl) und Peter Andernach (Lern-Botschafter). Von links nach rechts.

Auch das beliebte Medientraining für Lern-Botschafterinnen und Lern-Botschafter aus ganz Deutschland musste dieses Jahr digital stattfinden. Dank umfassender Vorbereitung fanden 22 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus ganz Deutschland den Weg in den Online-Workshop der beiden Trainer und Journalisten Cornelia Reinhold und Fredrik Barkenhammar. Die Rückmeldungen waren eindeutig positiv: glückliche Gesichter und ein positiver Ausblick auf die Möglichkeit, die erworbenen Technik-Kenntnisse einzusetzen, um sich mit anderen in weiteren Videokonferenzen auszutauschen.

Daumen hoch! Das digitale ALFA-Mobil Medientraining 2020 hat sehr gut funktioniert.

Wir möchten uns bei allen Lern-Botschafterinnen und Lern-Botschaftern und Kooperationspartnerinnen Kooperationspartnern ganz herzlich für Ihr Engagement bedanken und freuen uns auf das kommende Jahr. Das ALFA-Mobil Team wünscht Ihnen eine schöne Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Text: Agnieszka Jaworski