Projekt DRAG (Universität Köln und LMU München) liefert Beitrag zum Umgang mit dem Fachkräftemangel.
Das Projekt „Drop-out in der Alphabetisierung und Grundbildung: Analyse von Ursachen und Präventionsmöglichkeiten“ (DRAG) stellt Ergebnisse zum Drop-Out von Dozierenden vor. In einer Handreichung werden konkrete Handlungsmöglichkeiten zum Umgang mit den prekären Beschäftigungsbedingungen für verschiedene Gruppen, unter anderem Politik, Dozierende und ihre Arbeitgeber, vorgestellt. Sie finden die Handreichung unter „Ergebnisse 2024“ auf der Projekthomepage.
Im Projekt DRAG hatten Forschende der Professur für Erwachsenenbildung / Weiterbildung der Universität zu Köln (UzK) und des Lehrstuhls für Allgemeine Pädagogik und Bildungsforschung der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) zunächst erforscht, warum Menschen die Teilnahme an Grundbildungskursen abbrechen (Drop-out) und herausgearbeitet, wie Dozierende und Bildungseinrichtungen darauf reagieren beziehungsweise im Vorfeld anders agieren können. Anschließend wurden 2024 die Strukturen und Arbeitsbedingungen von Dozierenden in der Alphabetisierung und Grundbildung näher betrachtet.
In der nun erschienenen Handreichung wird in Anlehnung an das Modell der „Circles of Influence“ von Steven Covey dargestellt, was verschiedene Akteure direkt beeinflussen können(circle of control), was sie anregen können (circle of influence) und was ihnen wichtig ist, ohne dass sie es im Ganzen beeinflussen können (circle of concern).
Sie finden auf der Projekthomepage außerdem ein Video zu den Forschungsergebnissen in leichter Sprache für Teilnehmende in Kursen der Alphabetisierung und Grundbildung.
Text: Julia Werner